Das Kartenhaus ist zusammengebrochen, dem Erdboden gleich.
Ich war bereit alles aufzugeben, nichts mehr zu sein. Ein Nichts zu sein.
Lieber das, als sich weiter von falschen Bildern verdecken lassen.
Ich habe akzeptiert, dass hinter der Fassade fast nichts ist.
Lieber so wenig echtes, als ganz viel unechtes.
Ich war bereit damit in Kontakt zu sein und so mein Leben fortzusetzen.
Nicht aus mangelndem Selbstwertgefühl, (das war es vorher mit all den Masken),
sondern aus dem Wunder heraus, endlich MICH gefunden zu haben.
Und völlig okay damit zu sein, dass da nicht viel ist.
Doch plötzlich fing dieses Nichts an zu pulsieren.
Ich habe es nicht erwartet, habe nicht darauf spekuliert.
Erste Triebe erhoben die Karten vom Boden und drängten diese beiseite.
Ich staunte und erlebte Wachstum MIT dem Leben, statt auferlegt, gewollt, gepusht.
Es ist keine Idee im Kopf zu der ich mich hinbewegen muss.
Es ist ein Wachsen aus meinem Inneren heraus, und ich mittendrin. Mit jeder Zelle. In Kontakt. Und greifbar.
Und so zeigte mir das Leben, dass es nie ein Nichts war, sondern der wohl zurückgedrängte innere Kern, der ich war und der nun leben will.
Das Leben hat mich selbst überrascht. Diese Kraft, die sich aus sich selbst heraus bewegt und mich mitnimmt.
Für mich war das das bisher größte und wichtigste Geschenk vom Leben.
Ob man dafür so einen Weg einschlagen muss? Weiß ich nicht.
Aber vielleicht kann meine Geschichte dazu beitragen, keine Angst mehr davor zu haben, wenn “alles” scheinbar zusammenbricht und nichts mehr da zu sein scheint.
Vielleicht bricht nur das Unwahre weg und es ist der Beginn von etwas Echtem.
Prüfe gerne, ob das auch für dich wahr sein könnte. Für mich war es das zu 100%!

